Biografie

1843

Geboren am 31. Juli in Alpl bei Krieglach als erstes von sieben Kindern der Bergbauern Lorenz und Maria Roßegger, vulgo Vorderer Kluppenegger


1848

Der entlassene Schullehrer Michael Patterer gibt in den Bauernhäusern von Alpl Unterricht, an dem der kleine Peter sehr unregelmäßig teilnimmt.


1856

Peter Rosegger verfasst seinen ersten Volkskalender mit eigenen Texten und Illustrationen.


1860 - 1863

Schneiderlehre beim Störschneidermeister Ignaz Orthofer in St. Kathrein/Hauenstein; blieb dann als Geselle bis 1865. Bezeichnete die fünf Schneiderjahre als die „Hochschule“ seines Lebens, in der er auf 67 Bauernhöfen der Waldheimat Land und Leute so recht kennen gelernt hatte.


1864

Rosegger sendet Mundartgedichte an die „Grazer Tagespost“, Begegnung mit seinem Entdecker Dr. Adalbert Svoboda.


1865 - 1869

Besuch der Akademie für Handel und Industrie in Graz, ermöglicht durch seinen Förderer, den Großindustriellen Peter von Reininghaus.


1868

Zwangsversteigerung des elterlichen Hofes.


1869

Mundartgedichtband „Zither und Hackbrett“.


1872

Tod der Mutter am 16. Jänner.


1873

Am 13. Mai Heirat mit Anna Pichler in Maria Grün bei Graz.


1874

Geburt seines Sohnes Josef.


1875

Nach der Geburt der Tochter Anna stirbt Roseggers Gattin. „Die Schriften des Waldschulmeisters“ kommen heraus.


1876

Nach der Trauerphase sucht Rosegger eine neue Aufgabe: seine Monatszeitschrift „Heimgarten“.


1877

Bau seines Landhauses in Krieglach. Das Erinnerungswerk „Waldheimat“ erscheint.


1878

Nach Mundartvorträgen in Graz und Wien ausgedehnte Vorlesereisen nach Deutschland


1879

am 1. Mai Heirat mit Anna Knaur


1880

Roseggers Gesundheit verschlechtert sich (Asthma). 19. August Geburt des Sohnes Hans Ludwig.


1883

Roman „Der Gottsucher“ erscheint.


1888

Sein Roman über das Bauernsterben „Jakob der Letzte“ erscheint.


1896

Tod des Vaters am 29. Juli


1897

Roman „Das ewige Licht“ erscheint.


1900

Roman „Der Erdsegen“ erscheint. Nach Roseggers Spendenaufruf wird die evangelische Heilandskirche in Mürzzuschlag errichtet.


1902

5. Mai Grundsteinlegung der Waldschule für die Kinder von Alpl;
28. September Einweihung der Waldschule, deren Kosten Rosegger durch einen Aufsatz im „Heimgarten“ zusammen brachte.


1903

Verleihung der Ehrendoktorwürde der Universität Heidelberg


1904

Brand der Kirche in St. Kathrein/Hauenstein. Durch Roseggers Spendenaufrufe kommt es 1906 zur Einweihung der Kirche.


1905

Bereits 30 Werke des Dichters sind in fremden Sprachen erschienen.


1909

Erfolgreicher Aufruf Roseggers zu einer Spendensammlung zum Bau von Schulen an den deutschen Sprachgrenzen


1910

Rosegger übergibt die Leitung des „Heimgartens“ seinem Sohn Hans Ludwig (die letzte Nummer erscheint 1935).


1913

 Ehrendoktorat der Universität Wien. Rosegger ist der aussichtsreichste Kandidat auf den Literaturnobelpreis, doch wissen die über seine Förderung der deutschsprachigen Grenzlandschulen verstimmten Tschechen die Verleihung zu verhindern. Den Preis erhält der indische Dichter Rabindranath Tagore.


1917

Ehrendoktorat der Grazer Universität.


1918

Am 26. Juni verstirbt der Dichter in seinem Landhaus in Krieglach.


Impressionen aus dem Leben Peter Rosegger's